Das Schweizer-System ergibt für die Tabellenspitze und das Schlusslicht genaue Plazierungen, während das Mittelfeld doch Zufälligkeiten unterliegt. Für die benögte Rundenanzahl gilt, dass es nicht weniger Runden sein sollten, als bei einem KO-Turnier mit gleich viel Spielern der Fall wäre.

Hierbei spielen pro Runde gleichstarke Gegner gegeneinander.

Dabei sind verschiedene Regeln zu beachten, z.B.:

• Zwei Spieler dürfen in einem Turnier nicht zweimal gegeneinander spielen (auch nicht mit vertauschten Farben).
• Kein Spieler darf dreimal mehr mit einer Farbe als mit der anderen gespielt haben. Auch darf nie dreimal hintereinander mit der gleichen Farbe gespielt werden.
• Der Punkte-Unterschied zwischen den einzelnen Spielern soll möglichst klein sein (möglichst gleichviel erreichte Punkte in diesem Turnier).

Da die erzielten Punkte für die Rundenauslosung wichtig sind, kann die neue Runde erst nach Beendigung der vorherigen Runde erfolgen.

Früher wurden die Paarungen per Hand ermittelt, was sehr mühsam ist und teilweise mehrfach durchgeführt werden musste, da sich nicht zulässige Paarungen ergaben. Heute wird im Allgemeinen die Auslosung mit entsprechenden Computerprogrammen durchgeführt.

Das Schweizer System wird hauptsächlich beim Schach eingesetzt (z.B. finden Open praktisch immer nach diesem Turniersystem statt), aber prinzipiell kann (und wird) es auch bei vielen anderen Sportarten angewendet werden.

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