altes Siegel Sk Baunatal

Schachklub Baunatal 1963 e.V.

Mannschaftskampf   KSK Kassel 3 - Baunatal
(8. Runde Nordhessenliga; 26.04.2015)

  KSK Kassel 3 SK Baunatal :
1 Zärban, Jan-Christopher Belz, Christian ½:½
2 Sommer, Vincent Corley, Brian, Dr. 1:0
3 Krutsch, Wladimir Weyer, Christof 1:0
4 Shoup, Karl Meyn, Werner 1:0
5 Schildheuer, Kai Sharikow, Alexej 0:1
6 Barna, Dorin-Emil Wuttke, Bodo 0:1
7 Schmieder, Wolfgang Ernst Hödtke, Jörn ½:½
8 Falk, Heinrich Taege, Jan ½:½

In der vorletzten Runde kam es zum Spitzenspiel Erster gegen Zweiten. Allerdings hatte dies Spitzenspiel keine große Relevanz mehr: Kassel stand schon als Meister und Aufsteiger fest, während Baunatal nicht mehr absteigen konnte.

Gleich zu Beginn gab es eine kleine Überraschung. Nicht nur, dass mit Brian unser Brett zwei spielte, an den Brettern 3 und 4 wurde mit der Larsen-Eröffnung ein sonst seltener Partiebeginn gleich zweimal in einem Mannschaftskampf gespielt.

An Brett 1 kam Christian leider nur zu einem Unentschieden. Mit knapper Zeit hatte er sich nicht zu einem gewagten Zug getraut. In der anschließenden Analyse zeigte sich aber, dass der Zug zu einer besseren Stellung geführt hätte.

An Brett drei übersah Christof leider einen Zug, mit dem er eine klar bessere Stellung erreicht hätte. Einige Züge später übersah er auch noch eine Kombination, mit der der Gegner eine Figur gewinnen konnte und gab daher auf.

Auch Brian am 2. Brett verlor seine Partie. Er hatte lange ein Endspiel mit einem Bauern weniger gehalten, musste dann aber leider seine Patrie aufgeben.

Jan hatte sich zwar einen Qualitätsvorteil erarbeitet, aber in der sich ergebenen eigenartigen Stellung schien sich dieser Materialvorteil nicht auszuwirken, so dass er Remis machte.
Nach vier beendeten Spilen stand es somit 3:1 für Kassel.

Alexej konnte seine starke Sasionleistung auch dieses Spiel beibehalten. In einer günstigen Stellung, in der beide Kontrahenten Freibauern besaßen, konnte er durch eine Springergabel einen Turm gegen zwei Bauern gewinnen. In der Folgezeit gelang es ihm, die Bauern nach und nach abzuholen, so dass er mit seinem Mehrturm die Partie sicher gewann.

Jörns Partie verlief recht wechselhaft. Nachdem auch hier beide Seiten Freibauern hatten, war Jörns Gegner beim Wettrennen schneller (dafür hatte er seinen Turm geopfert), so dass Jörn mit Turm gegen Dame spielen musste. Dies gelang ihm aber so gut, dass am Ende eine Stellung entstand, in der jeder nur eine Dame hatte und die Partie remis endete.

Bodo hatte in seiner ruhigen Art nach und nach drei Bauern gewonnen. Sein Gegner versuchte zwar noch, diese mit kleinen Tricks aufzuhalten, aber mit nur einem Springer gelang dies nachvollziehbarer Weise nicht.
Nun stand es es 3½ : 3½, Baunatel hatte den Kasseler Zwei-Punkte-Vorsprung aufgehölt.

Werner hatte ein Läuferendspiel (gleichfarbige Läufer) mit einem Bauern weniger erreicht. Leider fand er an den entscheidenden Stellen nicht den Zug, der das Endspiele zu einem Remis abgewickelt hätte und verlor seine Partie.
Somit gewann der KSK den Mannschaftskampf knapp mit 4½ : 3½.

Während der Aufstieg schon vor dieser Runde klar war, wird es im Abstiegskampf richtig spannend: Mit Fritzlar steht bisher ein Absteiger fest. Die anderen beiden Absteiger entscheiden sich erst in der letzten Runde. Selbst der Tabellen Vierte hat den Klassenerhalt mit aktuel 8 Punkten noch nicht sicher!

 

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Man.Pkt. Brt.Pkt.
1 KSK Kassel 3 X 5   5 6 16 – 0 40,5
2 SK Baunatal X 4 7   7   9 – 7 36,5
3 SC Eschwege 1 4 X 5 3 5 5   9 – 7 33,5
4 SK Bad Sooden-All. 2 3 X   3 8 – 8 32,0
5 SK Vellmar 2 3 1 5   X 5 5 3 7 8 – 8 31,5
6 SVG Caissa Kassel 2 3 3 X 4 6   7 – 9 33,0
7 Sfr. Bad Emstal   4 X 2 5 7 – 9 29,5
8 Homberger SC 1   3 5 3 2 6 X 5 6 – 10 30,0
9 SK Hofgeismar 3 1 5   3 X 6 – 10 30,0
10 SC Grauer Turm Fritzlar 2   1 3 X 4 – 12 23,5