altes Siegel Sk Baunatal

Schachklub Baunatal 1963 e.V.

Mannschaftskampf SC 1947 Immenhausen 1 - Baunatal 1 (8. Runde Landesklasse Nord; 14.03.2010)

  SC 1947 Immenhausen 1 SK Baunatal 1 6 : 2
1 Werner, Alexander Cherny, Andrey 0:1
2 Brauer, Michael Weiss, Jochen 0:1
3 Bauckloh, Werner Kleinschmidt, Felix 0:1
4 Gude, Mirko Lampersberger, Erhard 0:1
5 Schein, Henning Weyer, Christof ½:½
6 Teweleit, Wolfgang Sharikow, Eugen 1:0
7 Bieker, Markus Hödtke, Jörn ½:½
8 Müller, Hans-Peter Sharikow, Alexej 0:1

Gegen Immenhausen gewinnt die 1. Mannschaft in der vorletzten Runde in der Landesklasse Nord mit 6:2.
Der Kampfverlauf begann mit einem schnellen Remis von Jörn Hödtke. Eugen Sharikow übersah ein einzügiges Manöver mit dem Verlust der Qualität, einem Bauern und etwas später auch dem Spiel. Andrej Cherny konnte bald den Mannschaftspunktestand mit seinem Sieg ausgleichen. Alexej Sharikows schöner Angriff kam zuerst etwas ins Stocken, aber nach einer Neugruppierung seiner Kräfte konnte er seinen Gegner bezwingen. Chrisof Weyer musste lange einem Minusbauern in schlechterer Stellung hinterherlaufen, kämpfte sich aber zurück und remisierte nach langwierigem Kampf. Die letzten beiden Partien von Erhard Lampersberger und Felix Kleinschmidt dauerten fast bis zum Ende der Gesamtspielzeit. Erhard Lampersberger kam mit einer leicht schlechteren Stellung aus der Eröffnung, konnte sie aber langsam bis zur Zeitkontrolle konsolidieren. Ein Remisangebot des Gegners in einer ausgeglichenen Endspielstellung nimmt er nicht an und spielt mit aktiver Unterstützung des zu passiv spielenden Gegners auf Gewinn weiter. 5 Minuten vor der finalen Zeitkontrolle gibt sein Gegner im Angesicht eines sich in eine Dame umwandelnden Bauern auf. Argumentativer hingegen ging es bei Felix Kleinschmidt in der finalen Partiephase her. Felix kam zwar mit einem Mehrbauern ins Endspiel, aber sein Gegner konnte die Stellung zusammenhalten und dann sogar den Bauern zurückerobern. Beim Stoppen von Felix“ Freibauern kam seinem Gegner sein Springer abhanden und so blieb ein Endspiel Turm+Springer gegen Turm+Bauer übrig. Felix“ Gegner monierte mehrmals, dass das Endspiel theoretisch Remis wäre - Felix könne sogar den Bauern haben da ja Turm+Springer gegen Turm ja Remis sein soll. Dass ihm sein noch vorhandener Bauer mehr schadet als nutzt hat Felix“ Gegner möglicherweise erst erkannt, als ihm sein eigener Bauer bei den notwendigen Schachgeboten im Wege stand und bei den notwendigen Pattmanövern hinderlich war. Nachdem er mit nur noch 5 Minuten auf der Uhr den Turm verlor, schaufelte er jammernd die Figuren aufs Brett, dass man solch eine Stellung nicht weiterspielt sonder Remis gibt. Felix“ aufklärende Worte, dass diese Stellung nicht erzwungen Remis ist, da ja der Bauer noch auf dem Brett und zum Nachteil der schwächeren Seite ist, wurde vom Gegner weiterhin mit dem "unfairen Weiterspielen dieser theoretischen Remisstellung" quittiert und ist ohne Verabschiedung gegangen.
Vor der letzten Runde ist Baunatal nun auf den dritten Tabellenrang vorgedrungen. Bei einem 5:3-Sieg in der letzten Runde gegen den Kasseler SK könnte sich Baunatal sogar den zweiten Tabellenrang erkämpfen.

Quelle: www.schachbaunatal.de/archivd7c6.html?monat=3&jahr=2010#